Reisebericht: dreitägige Frankentour mit dem Fahrrad

Radgruppe Stuttgart vor der Jugendherberge in Rothenburg
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Die Herbsttour der NaturFreunde-Radgruppe Stuttgart führte vom 2. bis 4. Oktober 2015 in das Frankenland. Nach einer zweistündigen Bahnfahrt erreichten wir den Naturpark Frankenhöhe und machten uns gleich auf den Weg nach Rothenburg ob der Tauber.

In Wettringen entdeckten wir die Tauberquelle. Sie gilt als die offizielle Quelle der Tauber, da sie das ganze Jahr über Wasser führt. Von dort ging es weiter nach Schellingsfürst:  kleine Rast bei der Wörnitzquelle. Wir genossen den herrlichen Altweibersommer und fuhren durch malerische Gegenden, in denen die Zeit stillzustehen scheint. Schließlich tauchte vor uns das mittelalterliche Rothenburg mit seiner vollständig erhaltenen Stadtmauer auf.

In der dortigen Jugendherberge übernachteten wir. Es ist eine ehemalige Rossmühle, bis zu 16 Pferde trieben das riesige Mahlwerk an. Heute ist dort der Speisesaal. Wir bezogen die Zimmer und machten uns auf den Weg, die Stadt zu erkunden.

Bis zum Abendessen in einem gemütlichen Restaurant hatten wir genügend Zeit, um im Straßencafe am Rathausplatz Cafe und Kuchen zu genießen und dem bekannten Glockenspiel zuzuhören. Ein paar von uns bestiegen die Stadtmauer. Die komplett erhaltene und auf beinahe zwei Kilometern begehbare überdachte Stadtmauer ist gespickt mit Türmen und Toren und bietet viele schöne Aussichten auf das Umland.

Nach dem Abendessen machten wir einen abendlichen Spaziergang mit einem äußerst witzigen und unterhaltsamen Nachtwächter, der uns mit seinen Geschichten in das Mittelalter zurückversetzte. Eine überhaupt nicht gute, alte Zeit!

Nach dem üppigen Frühstück am nächsten Morgen starteten wir wieder – nach wie vor herrlich sonniges Herbstwetter. Wir fuhren auf dem „Lieblichen Tauberradweg“ Richtung Würzburg. In Ochsenfurt machten wir eine Rast und dann ging es weiter – inzwischen auf dem Mainradweg.

Gegen 15 Uhr erreichten wir Würzburg. Vor uns, beziehungsweise über uns lag die Festung Marienburg und wir fuhren weiter zur Jugendherberge. Abends erkundeten wir die Stadt. Auf der alten Mainbrücke war Straßenfest. Wir bummelten und ließen es uns gut gehen.

Sonntagmorgen: Regen! Aber wie! Nach längerem Hin und Her entscheiden sich die einen, in Würzburg zu bleiben und die barocke Würzburger Residenz zu besichtigen. Die anderen setzen sich in den Zug und fuhren ein Stück, um dann den Rest des Weges mit dem Fahrrad nach Stuttgart zurück zu legen.

Alle berichteten später, dass auch der Sonntag ein schöner Tag war und dass alle die diesjährige Herbsttour sehr genossen haben und viel Spaß hatten.

Angela Hänle
NaturFreunde-Radgruppe Stuttgart

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