NaturFreunde erinnern an GAU von Fukushima

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Am 11. März 2011 kam es in im japanischen Fukushima in drei Atomreaktoren zur radioaktiven Kernschmelze. Bis heute dauert die unkontrollierte gesundheitsgefährdende Freisetzung von Radioaktivität in die Umgebung und das Meer an. Von den 48 Atomkraftwerken in Japan sind erst fünf wieder ans Netz gegangen, der Widerstand vor Ort hat weitere Inbetriebnahmen verhindert.

Damit die Gefahren der Atomkraft auch in Deutschland nicht in Vergessenheit geraten, haben sich auch in diesem Jahr wieder viele Menschen aufgemacht, um am 11. März im Rahmen einer Anti-AKW-Demo zum Atomkraftwerk Neckarwestheim die Erinnerung an den GAU von Fukushima wach zu halten. Dabei waren auch viele NaturFreunde aus Baden-Württemberg und Hessen. 

Schon am 10. März demonstrierte in Berlin unter dem Motto „Die nukleare Kette brechen“ ein breites Bündnis aus Umweltverbänden und Anti-Atom-Organisationen, darunter auch die NaturFreunde. Gemeinsam gedachten die Demonstrierenden des GAU von Fukushima und forderten ein weltweites Verbot von Uranabbau sowie eine Beendigung der Herstellung von spaltbaren Materialien aus Uran. Zudem wurde die Bundesregierung aufgefordert, dem Atomwaffenverbotsvertrag beizutreten, den EURATOM-Vertrag zu kündigen und durch einen Vertrag zur Förderung von erneuerbaren Energien zu ersetzen.

Trotz Fukushima und Atomausstieg sind in der Bundesrepublik immer noch sieben Atomreaktoren in Betrieb und sollen bis zum Jahr 2023 weiteren Atomstrom (und Atommüll) produzieren. Der beim Rückbau von Atomkraftwerken anfallende gering radioaktive Abrissmüll soll durch „Freimessen“ wie normaler Bauschutt wiederverwendet oder als Hausmüll deponiert werden. „CASTOR-Zwischenlager“ werden zu unsicheren Langzeitlagern. Die Uranfabriken im nordrhein-westfälischen Lingen und Gronau (Niedersachsen) sorgen weiter dafür, dass die AKWs hier und weltweit mit Brennelementen versorgt werden. Am KIT der Universität Karlsruhe wird derweil in aller Stille an der nächsten Generation von AKWs geforscht. Atomausstieg sieht anders aus!

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Galerie Fukushima Protest 2018

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