Wie kompetent ist die ZDF-Morgenmagazin-Moderation in Klimafragen?

Das heutige ZDF-Morgenmagazin-Interview mit der Co-Vorsitzenden der AfD-Bundestagsfraktion Alice Weidel zum Kohleausstieg kritisiert Michael Müller, Bundesvorsitzender der NaturFreunde Deutschlands:

Bei komplexen Themen mit hoher Bedeutung für unser Land sollte vor allem vom öffentlich-rechtlichen Fernsehen erwarten werden können, dass sie von kompetenten Moderatoren sachgerecht vermittelt werden. Im heutigen Morgenmagazin war das leider nicht so, als Moderatorin Harriet von Waldenfels die Co-Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion Alice Weidel zum Kohleausstieg interviewte.

Frau Weidel zeigte sich völlig uninformiert über die Energiefragen und versuchte stattdessen eine Heimat- und Betreuungsideologie aufzubauen für die Menschen in der Lausitz. Allerdings reagierte die Moderatorin überhaupt nicht darauf, dass Frau Weidel ihre Fragen nicht beantwortete und das Interview als Bühne für ihre AfD-Ideologie nutzte.

  • Warum erwähnte die Moderatorin in diesen Zusammenhängen dann nicht, dass die Kohle einer der größten Kohlendioxid-Emittenten und damit einer der größten Zukunftszerstörer ist?
  • Warum ließ sie zu, dass falsche Behauptungen zu erneuerbaren Energien, speziell der Windkraft gemacht wurden?
  • Warum ließ sie die falsche Behauptung zu, dass Deutschland Strom importieren müsse?
  • Warum erwähnte sie nicht, dass Europas schmutzigste Kohlekraftwerke in Deutschland stehen?

Das ZDF-Morgenmagazin bot mit diesem Interview eine große Bühne für Vorurteile und den Aufbau von Konfrontationen, die bei bei der Zukunftsfrage Klimawandel unverantwortlich sind.
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