Wie kalt ist Deutschland?

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Die Dezemberausgabe der NATURFREUNDiN ist da. Das Mitgliedermagazin der NaturFreunde Deutschlands beschäftigt sich in seiner Titelgeschichte mit der neuen sozialen Kälte im Land. Denn das soziale und politische Klima hat sich verschlechtert. Nicht Klimaschutz oder der Kampf gegen die Armut bestimmen die innenpolitischen Debatten. Stattdessen geht um Abschiebung von Flüchtlingen oder angeblich üppige Sozialleistungen.

Nutznießer dieser Kampagne sind rechtsradikale Kräfte wie die Alternative für Deutschland (AfD). Mittlerweile hat sich die AfD als politische Kraft etabliert und ist in einigen Bundesländern zur stärksten Oppositionspartei aufgestiegen. Auffällig ist dabei, dass die Rechtsradikalen oftmals gerade von jenen gewählt werden, die am wenigsten von ihnen zu erwarten haben.

Die NATURFREUNDiN berichtet vierteljährlich in 48.000 Exemplaren (IVW-geprüft) über Klima- und Umweltschutz, Freizeit und Naherholung, Natursport und Wandern, Kultur- und Heimatkunde sowie Projekte und Politik. Sie geht den bundesweit rund 65.000 NaturFreund*innen im Direktversand zu und liegt in den 400 Naturfreundehäusern in Deutschland aus.
www.naturfreundin.naturfreunde.de

Dabei ist die AFD tatsächlich vor allem eine „Alternative für Großverdiener und Vermögende“, wie Jürgen Voges in der Titelgeschichte nachweist. Die Partei vertritt einen radikalisierten Neoliberalismus und ein Programm des sozialen Kahlschlags: die Abschaffung der gesetzlichen Rentenversicherung, die Auflösung der Bundesagentur für Arbeit und die Einführung einer sogenannten „aktivierenden Grundsicherung“ mit Arbeitszwang. Auf der anderen Seite Steuergeschenke für Spitzenverdiener*innen und die Abschaffung der Erbschafts-, Vermögens-, Schenkungs- und Grundsteuer. Kurz: ein Programm der sozialen Kälte und der Umverteilung von unten nach oben.

Weitere Themen in der neuen NATURFREUNDiN: ein Interview mit Bundesminister Hubertus Heil (SPD), ein Gastbeitrag von ver.di-Chefvolkswirt Dierk Hirschel über Inflation und den Kampf der Gewerkschaften, in Ecuador stoppte ein Volksentscheid die Erdöl- und Erdgasförderung im Yasuní-Nationalpark, zudem werden Tourismus und Klimawandel in den Alpen thematisiert, die Naturfreundejugend beschäftigt sich mit klimafreundlichen Reisen, brandenburgische NaturFreund*innen mit der Wiedervernässung von Mooren, die historischen Formate mit der Gründung von Fridays for Future vor fünf Jahren sowie mit der Friedensbewegung der 1980er-Jahre.

Und natürlich enthält auch diese Ausgabe wieder jede Menge Natursport-Ausbildungstermine, Reiseangebote und Seminare.

Download: Dezemberausgabe der NATURFREUNDiN (PDF, 10 MB)