Klimastreik von Fridays for Future

#BerlinWillKlima

10.02.2023 12:00 - 12:00 Uhr
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Wir als Klimagerechtigkeitsbewegung Fridays for Future werden den Druck auf die kommende Regierung erhöhen, damit endlich 1,5°-konforme Politik gemacht wird. Gerade die vermeintliche Weltmetropole Berlin muss endlich seinen Beitrag dazu leisten. Während inzwischen alle vom “Klimaschutz” reden, hat trotzdem keine Partei einen Plan zur Einhaltung der Berliner Klimaziele. Selbst da, wo Ziele gesetzt werden, fehlt der Mut und der Wille, die für die Umsetzung nötig sind. Und dass, obwohl die Zivilgesellschaft immer wieder zeigt: #BerlinWillKlima.

Deshalb streiken wir am 10. Februar mit Tausenden Menschen in Berlin, um ein lebenswertes und klimagerechtes Berlin einzufordern.

Im Angesicht der Energiekrise werden erneut Sozial- und Klimapolitik gegeneinander ausgespielt. Statt einer sozial gerechten Energiegrundsicherung bleiben Mieter*innen auf absurd hohen Gaskosten sitzen. Aber das muss nicht sein, denn durch energetische Sanierungen kann der Energieverbrauch enorm gesenkt werden. Außerdem ist der Gebäudesektor für etwa die Hälfte der Emissionen im Land Berlin verantwortlich und damit eine wichtige Stellschraube für die Klimaneutralität. Energetische Sanierungen dürfen nicht das neue Profitmodell der Vermieter*innen sein.

Für eine klimagerechte Umsetzung fordern wir daher eine Investitionsoffensive in sozial gerechte Gebäudesanierungen.

Auch in Berlin soll die einzig klimagerechte Maßnahme der Ampel, dass 9 Euro Ticket, durch unwürdige Alternativen ersetzt werden. Dieser Rückschritt verwehrt in Zeiten von Inflation vielen Menschen den Zugang zu Mobilität komplett. Wieder wird sich gegen Armutsbetroffene und für eine Bevorteilung der Reichsten entschieden.

Die stattdessen geplante Erweiterung der Stadtautobahn A100 ist weder mit den Klimazielen vereinbar noch sozial gerecht, denn kaum ein Drittel der Berliner*innen haben überhaupt ein Auto.

Wir fordern eine vom Mobilitätsrat vorangetriebene radikale Verkehrswende, die Menschen in den Mittelpunkt stellt. Dafür muss Bus und Bahn sowie Rad- und Fußverkehr einen klaren Vorteil vor dem Auto eingeräumt werden. Das bedeutet konkret, dass Berlin bis 2030 und der Ring bis 2025 autofrei sein muss.

Berlin soll als Hauptstadt Deutschlands als Vorbild vorangehen. Diese Wahl ist entscheidend für die Einhaltung der 1,5°C Grenze. Berlin kann bis 2030 klimaneutral werden, doch dafür braucht es jetzt eine Koalition, die sich diesem Ziel verschreibt und die nötigen Schritte umsetzt. Für ein lebenswertes Berlin ist das Erreichen der Klimaneutralität bis 2030 unverhandelbar. Eine klimagerechte Politik muss endlich verpflichtend im Gesetzestext niedergeschrieben werden.

Wir wollen gemeinsam ein klimagerechtes Berlin aufbauen, in dem Menschen über Profite gestellt werden. Wir sind viele, wir werden laut sein und nicht lockerlassen. Wir zeigen #BerlinWillKlima.

Lasst uns am 10. Februar gemeinsam streiken, um für eine klimagerechte Zukunft und ein lebenswertes Berlin einzustehen.

Ort/Unterkunft/Treffpunkt: 
Rotes Rathaus, Rathausstraße 15, 10178 Berlin
Auskunft & Anmeldung: 

NaturFreunde Berlin
Uwe Hiksch
hiksch@naturfreunde.de
(0176) 62 01 59 02

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