Internationalismus konkret: 100 Tage SEMILLA in Guatemala - Herausforderungen, Chancen und kollektiver Widerstand

Vor mehr als 100 Tagen kamen der bis dahin unbekannte Kandidat Bernardo Arévalo und die Vizekandidatin Karin Herrera aus der jungen Partei Semilla an die Regierung des mittelamerikanischen Staates an die Regierung. Der Wahlprozess war hoch umstritten, korrumpiert und stark bedroht. Dank der zahlreichen indigenen Gemeinden und Organisationen durfte das Präsidentenduo überhaupt antreten, auch wenn der kollektive Widerstand sich explizit nicht für den Schutz der Partei formte, sondern für einen transparenten und gerechten Machtwechsel. Für soziale Bewegungen und die Zivilgesellschaft bedeutete der Sieg eine Erleichterung und das Wiederbeleben einer langen vergrabenen Hoffnung in die politische Zukunft.

Welche Erfolge gibt es und vor welchen Herausforderungen steht die Regierung? Womit hängt das gegenwärtige Interesse nach internationaler Kooperation insbesondere von der Deutschen Bundesregierung zusammen? Welche Rolle spielen internationale Unternehmen dabei? Was kann aus der politischen Arbeit von organisierten, indigenen Gemeinden über die Reichweite des Staates gelernt werden? Wo sind die Schwierigkeiten für NGO’s und die Grenzen der parlamentarischen Politik?

Diese Fragen werden in der Veranstaltung mit zwei Aktivisten vom Kollektiv Voces de Guatemala, Berlin diskutiert.

Referenten: Voces de Guatemela

Die Veranstaltung findet in deutscher Sprache statt.

Veranstalter: NaturFreunde Berlin