Vom Umgang mit einem NS-Unrechtsurteil
Dokumentarfilm von Carmen Eckhardt vom Umgang mit einem NS-Unrechtsurteil. Im Ludwigshafen der Zwanzigerjahre gab es eine Welle von Streiks und Massenprotesten von Werktätigen und Arbeitslosen für bessere Lebensbedingungen. Einer der vergessenen Protagonisten war Viktor Kunz. Nach seiner Beteiligung am Spartakusaufstand 1919 führte sein Weg in die Pfalz. Er organisierte als Aktivist einen Arbeitslosenkongress, Demonstrationen, unterstützte den großen Arbeitskampf bei BASF gegen die Einführung des Neunstundentages und war Minister in der Rheinischen Republik "Autonome Pfalz". Nach der Machtübernahme der Nazis sucht ihn die Gestapo. 1943 wird er von Roland Freisler, Präsident des Volksgerichtshofs, zum Tode verurteilt und für „immer ehrlos“ erklärt. In Stuttgart schlägt ihm der Henker Johann Reichart mit dem Fallbeil den Kopf ab. Der Film beschreibt den Kampf der Urenkelin von Kunz gegen das NS-Unrechtsurteil und für Rehabilitierung.
Im Anschluss an den Film diskutieren wir mit der Produzentin Carmen Eckhardt über den Film.
Mehr Infos zum Film:
https://www.seemorefilm.de/?p=124
Eine Veranstaltung zur vergessenen "Geschichte der Arbeiter*innenbewegung in Ludwigshafen" veranstaltet von André Neu in Kooperation mit den NaturFreunden Ludwigshafen.
Filmabend mit anschließender Diskussion. Barrierefreier Zugang möglich!
Eintritt frei! Spenden erwünscht!
NaturFreunde Ludwigshafen
Fachgruppe „Radeln & soziales Wandern“
Postfach 210922
67009 Ludwigshafen