Stromnetze gehören in kommunale Hand

NaturFreunde Deutschlands unterstützen Forderung des Deutschen Städtetags

Damit die dezentrale Energiewende vorankommt, sei es nötig, dass Kommunen ihre Stromversorgung selbst übernehmen können, erklärte am Freitag der Geschäftsführer des Deutschen Städtetags, Stephan Articus. Die NaturFreunde Deutschlands unterstützen Articus in seiner Forderung nach einer Änderung des Energiewirtschaftsgesetzes, um die Rekommunalisierung der Energieversorgung zu erleichtern.

„Städte und Gemeinden spielen eine bedeutende Rolle in der Energiewende“, unterstreicht Uwe Hiksch, Mitglied im Bundesvorstand der NaturFreunde. „Mit dem Betrieb von Stadtwerken können sie die Richtung vorgeben, welche Art von Energie erzeugt werden soll: Die Großkonzerne sind da weniger flexibel und werden so schnell nicht auf 100 Prozent erneuerbare Energien umsteigen.“

In den letzten fünf Jahren haben bereits 170 Gemeinden oder kommunale Unternehmen die Konzessionen für die Energieversorgung in ihrer Region zurückerlangt. Auch in den Großstädten Berlin und Hamburg waren Bürgerinnen und Bürger jeweils mit Volksbegehren erfolgreich, welche die Übernahme der Stromversorgung durch die Stadt einfordern.

Die NaturFreunde Berlin beteiligen sich am „Berliner Energietisch“, dessen Initiative im nächsten Jahr die zweite Hürde zu überwinden hat: Parallel zur Bundestagswahl soll es einen Volksentscheid geben, der den Rückkauf der Stromnetze von Vattenfall zum Ziel hat.
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