So kannst du jungen Frauen im Senegal eine Ausbildung ermöglichen

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Das Umwelt- und Ausbildungszentrum der NaturFreunde im senegalesischen Bekhar bietet jungen Frauen seit dem 1. Oktober 2018 die Möglichkeit, sich beruflich ausbilden zu lassen. Über einhundert Mädchen und junge Frauen können an Kursen in Umweltbildung und Alphabetisierung sowie an vier verschiedenen Ausbildungsgängen teilnehmen: Friseurhandwerk, Verarbeitung von regionalen Lebensmitteln, Schneiderei und Stofffärberei. Um junge Frauen zu unterstützen, die sich das Schulgeld selbst nicht leisten können, kann jetzt gespendet werden.

Die NaturFreunde eröffneten das Umwelt- und Ausbildungszentrum in Kooperation mit dem senegalesischen Frauennetzwerk für wirtschaftliche und soziale Entwicklung "Koom-koomu jaboot Gi", der Bau wurde durch viele Spenden und eine Förderung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ermöglicht.

Eine Ausbildungsplatz kostet 130 Euro im Jahr
Das Schulgeld für eine zweijährige Ausbildung beträgt 260 Euro (also 130 Euro pro Jahr). Für die Finanzierung von Ausbildungsplätzen für junge Frauen, deren Familien sich die Ausbildung nicht leisten können, werden Spenden benötigt. Diese können auf folgendes Konto der NaturFreunde Rastatt überwiesen werden:

NaturFreunde Rastatt e.V.
IBAN: DE14 6629 0000 0030 0117 08
BIC: VBRADE6KXXX
Verwendungszweck: Schulgeld St. Louis

Eine Perspektive für junge Frauen

Fast alle Mädchen aus Bekhar in der Region Gandon/Saint Louis sind ohne Ausbildung. Ohne Bildung werden sie nicht in der Lage sein, ein eigenständiges unabhängiges Leben zu führen und aus der Armutsspirale herauszutreten. Das neue Ausbildungszentrum soll Mädchen und jungen Frauen helfen, eine Perspektive zu entwickeln. Allerdings kann sich nicht jede Familie das Schulgeld leisten: eine zweijährige Ausbildung kostet zwar umgerechnet nur 260 Euro (also 130 Euro pro Jahr), für viele Familien der Region ist aber selbst diese Summe nicht aufzubringen. Das Umwelt- und Ausbildungszentrum bittet darum um Spenden.

Bildung ist der Schlüssel zur Welt

Mädchen und Frauen werden auf der ganzen Welt aufgrund traditioneller Geschlechterrollen strukturell benachteiligt und Gewalt ausgesetzt. Sie sind am häufigsten betroffen von Armut und Ausbeutung. Ihre besondere Verletzbarkeit lässt sie überdurchschnittlich an den Folgen des Klimawandels leiden, insbesondere in Ländern des Globalen Südens. Mädchen wird oftmals der Zugang zu qualifizierter Bildung verwehrt oder erschwert, wodurch sie der Möglichkeit beraubt werden, ein eigenständiges und selbstbestimmtes Leben zu führen. Bildung zählt zu den entscheidenden Grundvoraussetzungen für gesellschaftliche und politische Teilhabe und Gestaltungsmacht in einer Gesellschaft. „Bildung ist der Schlüssel zur Welt“, wie es Nelson Mandela formuliert hat und zugleich die mächtigste Waffe gegen Unterdrückung.

NaturFreunde als Kooperationspartner

Bereits seit 2009 besteht eine enge Zusammenarbeit zwischen NaturFreund*innen in Deutschland und im Senegal. Sie pflegen einen intensiven Austausch mit dem Frauennetzwerk "Koom-koomu jaboot Gi" in Saint Louis/Senegal. Das senegalesische Frauennetzwerk gewährte dabei über die Jahre einen radikalen Einblick in die Lebensbedingungen der Mädchen und Frauen vor Ort. Es bietet Frauen Beratung an, vermittelt Kleinkredite oder wichtige Kontakte. Das wichtigste Ziel des Netzwerkes ist es, ihnen eine bessere Zukunft durch Bildung zu sichern – das Umwelt- und Ausbildungszentrum ist ein wichtiger Beitrag dazu.

Für 2019 ist eine Erweiterung des Ausbildungsangebots geplant. Als neues Unterrichtsfach soll eine Restaurantfachausbildung hinzukommen. Dafür wird das Zentrum im Laufe des Jahres mit einer Lehrküche und einem weiteren Schulungsraum ausgestattet.

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