G20 Protestwelle: 25.000 Menschen und mehr als 130 Boote demonstrierten friedlich für eine andere Politik!

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Am 2. Juli haben in Hamburg 25.000 Menschen mit einer sogenannten „Protestwelle“ friedlich gegen die neoliberale Politik der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer der Welt demonstriert, kurz: gegen die neoliberale Politik der G20.

Mit einer Bootsdemo, einem Protestmarsch und einem Bannermeer haben NaturFreunde mit vielen anderen Vertretern der Vernunft für gerechten Welthandel und Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit und Demokratie gekämpft, bevor Hamburg anlässlich des G20-Gipfels zur Hochsicherheitszone wird. Zwar ist die internationale Kooperation in Zeiten des zunehmenden Nationalismus dringend nötig, doch die bisherige Politik der G20 liefert keine Lösungen für globale Probleme wie Hungersnöte, Ungleichheit und die Erderwärmung.

Die Organisatoren der G20 Protestwelle erklärten: “Gemeinsam haben wir ein Zeichen für soziale Gerechtigkeit, mehr Demokratie, die Rettung des Klimas und gegen neoliberale Politik gesetzt. Viele haben mit einem bunten, kreativen und friedlichen Protest deutlich gemacht, dass eine andere Politik nötig ist. Leider sind weniger Menschen gekommen, als wir erhofft haben. Trotzdem haben wir deutlich gezeigt, dass unsere Initiative für einen Politikwechsel der G20-Staaten von der Mitte der Gesellschaft getragen wird."

02.07.17: G20-Protestwelle in Hamburg

"Wir klagen die G20 an, ein wirtschaftliches System zu erhalten, ja zu fördern, das im Kern eine gewaltige Externalisierungsmaschine ist", erklärte Michael Müller, Bundesvorsitzender der NaturFreunde Deutschlands und Auftaktredner der Demo in Hamburg:

"Sie beutet Mensch und Natur aus, verschärft soziale Ungleichheiten und spaltet die Welt. Die negativen Folgen schiebt die Marktgesellschaft auf andere ab, auf die sozial Schwächsten, auf die Dritte Welt, auf die natürliche Mitwelt. Nicht nur nach außen, auch nach innen. Auch in unserer Gesellschaft nimmt Ungerechtigkeit zu." (Michael Müllers Rede findest du hier in voller Länge.)

„Drei Jahrzehnte Finanzkapitalismus haben die kurzfristigen Bedürfnisse der Wirtschaft über die langfristigen Bedürfnisse der Gesellschaft gestellt und zu immer mehr sozialer Ungleichheit und Naturzerstörung geführt. Beides gehört zusammen. Die ökologischen Grenzen des Wachstums spitzen die Gerechtigkeitsfrage auf allen Ebenen zu.

Wir haben am 2. Juli protestiert, weil Nachhaltigkeit gesellschaftlich erkämpft und politisch durchgesetzt werden muss.

Uwe Hiksch, Mitglied des NaturFreunde-Bundesvorstands

Warum haben wir NaturFreunde am 2. Juli demonstiert?

Unsere Geschichte ist der Kampf gegen die Ausbeutung des Menschen und die Ausbeutung der Natur. Wir sehen das als Einheit. Die Zerstörung der Natur ist letztlich ein Angriff auf die Menschheit, vor allem auf die Lebensbedingungen künftiger Generationen. Insofern ist der Schutz der Natur immer auch eine Frage menschlicher Verantwortung und Solidarität. Deshalb fordern wir eine Veränderung der Politik der G20-Staaten und treten wir für einen gerechten Welthandel und eine nachhaltige Klimapolitik! Hier kannst du die ausführliche Begründung unserer Positionen lesen.

NaturFreunde Deutschlands haben die G20 Protestwelle angemeldet

Die NaturFreunde Deutschlands sind Teil eines breiten zivilgesellschaftlichen Bündnisses, welches zum großen Teil aus dem Trägerkreis der großen Demonstrationen gegen TTIP und CETA  hervorgegangen ist und haben die G20 Protestwelle für das Bündnis angemeldet (wie schon bei den großen TTIP- und Fukushima-Demonstrationen). Zudem beherbergen die NaturFreunde Berlin wieder das Organisationsbüro der G20 Protestwelle in ihrer Landesgeschäftsstelle.

 

Spenden
Auch mit einer Spende kannst du die Protestwelle gegen die neoliberale Politik der G20 unterstützen. Denn trotz eines enormen ehrenamtlichen Engagements kosten die Organisation der Demonstration, der Druck von Flyern und Plakaten, die Miete von Bühne und Technik viel Geld. Bitte nutze dieses Online-Formular für deine Spende. Vielen, vielen Dank für deine Hilfe.

Im Trägerkreis der G20 Protestwelle wirken neben den NaturFreunde Deutschlands mit:
Campact, Greenpeace, DGB Nord, BUND, Mehr Demokratie, NABU, WWF, Forum Umwelt & Entwicklung, Oxfam Deutschland, Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft, IG Nachbau, Netzwerk Solidarische Landwirtschaft, Katholische Arbeitnehmer-Bewegung Deutschland, PowerShift.

Hier findest du Positionen aus dem Trägerkreis.

Weitere Bilder

g20 Protestwelle Galerie

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