Eine Stadtführung mit Stefan Kalmring auf den Spuren der Arbeiter:innenbewegung
Neukölln ist ein Bezirk der kleinen Leute, und er galt in seiner Geschichte den verschiedenen Obrigkeiten immer wieder als ein unangepasster und widerspenstiger Ort. Schon Bismarck soll ausgerufen haben, dass ja niemand glauben solle, dass die deutsche Außenpolitik „in der Hasenheide gemacht“ werde, also bei den großen Protestveranstaltungen der alten Arbeiter:innenbewegung, die dort stattfanden.
Wir wollen uns anschauen, wo die Novemberrevolution 1918/19 in Neukölln ihren Ausgang nahm, wo sich Rosa Luxemburg vor Verfolgung versteckte, wo sich Olga Benario mit ihrer kommunistischen Jugendgruppe in der Kneipe traf und Erich Mühsam mit seiner anarchistischen Gruppe einkehrte. Wir werden sehen, was eigentlich der Rixdorfer Wahlrechtsraub war und warum er die Gemüter erhitzte. Und wir werden auch der Frage nachgehen, was der „Hauptmann von Köpenick“ mit Neukölln zu tun hat.
Führung: Stefan Kalmring, Rosa-Luxemburg-Stiftung
Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit der Hellen Panke - Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin statt.
DenkMalTouren:
Seit vielen Jahren finden die DenkMalTouren statt. Die Schwerpunkte sind antifaschistische, postkoloniale, linke, fortschrittliche und antimilitaristische Themen in Berlin. Aus Sicht der Kämpfe um Freiheit und Gerechtigkeit und einer linken Sicht auf Geschichte, werden geschichtliche Ereignisse und Berliner Kieze erkundet.
NaturFreunde Berlin, Uwe Hiksch, (0176) 62 01 59 02, hiksch@naturfreunde.de