Neues Projekt zu Umweltschäden durch Zigarettenkippen

© 

Die NaturFreunde Schleswig-Holstein starten mit einem neuen Projekt ins neue Jahr: "Zigarettenkippen – ein brennendes Umweltproblem" lautet der Titel des Projektes, das NaturFreund*innen zum Mitmachen aufruft. Anlass sind vielfach achtlos weggeworfene Zigarettenkippen, die die Umwelt massiv schädigen. Denn Zigarettenkippen enthalten nicht nur das nervenschädigende Gift Nikotin, sondern über 4.000 weitere Giftstoffe, die unsere Ökosysteme belasten.

Filmtipp
Dokumentation
"Gift im Zigarettenfilter – wie Glimmstängel der Umwelt schaden"
ZDF-Mediathek
28 min | verfügbar bis 23.08.2019

Allein aufgrund des Nikotingehalts gehört eine Zigarette eigentlich in den Sondermüll. Die toxischen Stoffe in weggeworfenen Zigarettenstummeln lösen sich mit dem Regen heraus und gelangen in die Umwelt. Die Forschung hat ergeben, dass eine Zigarettenkippe ausreicht, um 1.000 Liter Wasser so stark zu vergiften, dass Wasserorganismen geschädigt werden. Zudem bestehen die Filter aus schwer abbaubarem Zelluloseacetat, das eine zusätzliche Belastung für die Umwelt und die Kläranlagen darstellt. Doch damit nicht genug: Auch der Tabakanbau selbst ist wegen des intensiven Einsatzes von Agrarchemikalien ein massives Umweltproblem.

Die NaturFreunde Schleswig-Holstein wollen insbesondere kommunale Entscheidungsträger*innen adressieren und über gezielte Öffentlichkeitarbeit Raucher*innen direkt ansprechen. Das Projekt ist so konzipiert, dass sich NaturFreunde-Ortsgruppen bundesweit beteiligen können. In den kommenden Wochen stellt die Landesgeschäftsstelle Informationsmaterialien zusammen und zeigt Möglichkeiten auf, wie NaturFreund*innen vor Ort selbst aktiv werden können.

Mehr Informationen & Kontakt:

Dr. Ina Walenda
NaturFreunde Schleswig-Holstein
Landesgeschäftsstelle
(0431) 98 28 29 95
www.naturfreunde-sh.de