Schon seit seit einigen Jahren arbeiten die NaturFreunde Bremen mit den NaturFreunden Togo in unterschiedlichen Projekten zusammen. Dabei geht es in erster Linie um die Themen Umweltbildung, Biodiversität sowie Klimawandel und Klimagerechtigkeit.
In Togo gibt es etwa 3.000 NaturFreunde, viele von ihnen organisiert in Umweltklubs an Schulen. Die haben eigene Baumschulen, bieten Exkursionen an und vermitteln in Kursen, wie man Abfälle vermeidet, was es mit dem Klimawandel auf sich hat oder wie wichtig Wälder sind. Das kommt nicht von ungefähr: Wie in vielen westafrikanischen Ländern haben in den letzten Jahren auch in Togo insbesondere die Entwaldung und der Plastikmüll beunruhigende Ausmaße erreicht.
Eines der gemeinsamen Projekte sind die sogenannten „Klimascouts“: So bezeichnen sich Schüler in Deutschland und Togo (und mittlerweile auch in anderen Ländern), die sowohl in der Schule als auch in ihrem privaten Umfeld Menschen für die Folgen des Klimawandels sensibilisieren und dabei Alternativen zum verschwenderischen Umgang mit Energie und den natürlichen Rohstoffen aufzeigen. Die NaturFreunde Togo nutzen in diesem Zusammenhang zum Beispiel eine Broschüre, die Unterrichtsmaterialien zu Umweltproblemen im 21. Jahrhundert sowie praktische Verhaltensanleitungen zum Schutz der Natur enthält.
NaturFreunde Klimascouts in Togo - Youtube.com
Die Klimascouts verfolgen einen zweitstufige Projektansatz: Zunächst wird jungen Menschen das Thema „Mensch – Klima – Wandel“ vermittelt, in einem zweiten Schritt dann der Weg vom Wissen zum konkreten Handeln aufgezeigt. Ein gutes Beispiel dafür ist die NaturFreunde Kampagne „2-mal Energie sparen“, bei der das Energiesparen in Deutschland verknüpft wird mit der Anschaffung von energieeffizienten Kochern in Togo. Die verbrauchen 30 Prozent weniger Holzkohle als bisher verwendete Kocher. So wird Druck von der Ressource Holz als Energiequelle genommen und es werden Wälder geschont.