Der Hanseatenweg der NaturFreunde

Eine Brücke der Völkerverständigung für Wandernde und Radfahrende

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Der Hanseatenweg ist ein abwechslungsreicher Rad- und Wanderweg auf den Spuren der Hanse. Gekennzeichnet ist der Weg mit dem Logo einer Hansekogge.

Die Ursprungsidee dieses seit Jahrzehnten immer weiter wachsenden ehrenamtlichen NaturFreunde-Projektes ist eine durchgehende Wanderroute vom belgischen Brügge bis ins russische Nowgorod. Sie soll den sanften Tourismus fördern und einen Beitrag zur Völkerverständigung leisten.

Die Hanse (1356–1669) war ein internationaler Städtebund zur Sicherung des Handels zwischen Belgien und Russland. Zur Blütezeit der Hanse gehörten ihr mehr als 160 Städte an.

550 Kilometer auf den Spuren der Hanse
Bisher führt der Weg von Hamburg über Rostock, Stralsund und Greifswald bis nach Stettin in Polen. Die Strecke hat einen Bezug zu alten Handelsrouten und ist etwa 550 Kilometer lang. Eine 80 Kilometer lange Alternativroute führt über Usedom nach Swinemünde. Kultur und Natur am Wegesrand sollen Wandernde und Radwanderer gleichermaßen motivieren, Land und Leute kennenzulernen.

Wer sich auf den Weg macht, für den wird die Geschichte der Hanse erlebbar – insbesondere bei möglichst durchgehender Nutzung der Route. Denn so verbinden sich all die verschiedenen Tageseindrücke, Impressionen und erlernten Zusammenhänge zu einem immer nachhaltiger werdenden Gesamterlebnis und so ergeben sich auch immer mehr Gesprächsmöglichkeiten mit den Menschen am Hanseatenweg.

Gerade auf den streckenweise scheinbar nicht immer ideal verlaufenden Wegeabschnitten wird nachvollziehbar, welche Probleme und Entbehrungen der gemeinschaftliche Warenhandel in der damaligen Zeit beinhaltete und wie sich Warenhandel, Völkerverständigung und Zusammenarbeit heute (nicht nur in Europa) darstellen. Zusammen mit den Eindrücken von Natur und Landschaft und den Begegnungen mit den Menschen vor Ort eröffnen sich Erkenntnishorizonte, die so nur auf diese Art zugänglich sind.

Hinweise und Tipps
Die Qualität des Weges reicht von naturbelassenen Wald- und Feldwegen über ausgebaute Wander- und Fahrradwegen bis zu verkehrsarmen Landstraßen. Die Nutzung des Weges geschieht auf eigene Gefahr. Die Betreuung des Weges durch die NaturFreunde umfasst nur die Kennzeichnung. Die Beschreibung der Route erfolgt von West nach Ost. Die Wegekennzeichnung besteht aber auch in der Gegenrichtung.

Spende hier für den Hanseatenweg
Der Hanseatenweg ist ein ehrenamtlich betreutes Projekt der NaturFreunde Schleswig-Holstein. Doch auch bei ehrenamtlicher Betreuung entstehen Kosten etwa bei der jährlichen Kontrolle der Wegemarkierung oder für die Produktion und den Versand von Flyern.
Über dieses Spendenformular kannst du den Hanseatenweg unterstützen.
 

Offizieller Start des Hanseatenweges ist am Fähranleger in Hamburg-Blankenese. Auf eine exakte Kennzeichnung (Hansekogge) des weiteren Wegeverlaufs im Hamburger Stadtgebiet sowie auch in anderen größeren Orten wurde zunehmend verzichtet, da es sich immer wieder herausstellt, dass einer entsprechenden Kennzeichnung besonders in größeren Städten in den meisten Fällen aufgrund zahlreicher anderer Sehenswürdigkeiten nur bedingt gefolgt wird.

Auch eine dauerhafte Unterhaltung von Wegekennzeichnungen stellt in Stadtgebieten häufig ein Problem dar, insbesondere durch die allgemeine Häufung von Kennzeichen und Aufklebern sowie Beschädigungen und Vandalismus. Der Weg durch das Hamburger Stadtgebiet und durch andere größere Orte wird daher der individuellen Nutzung überlassen.

Mehr Informationen
NaturFreunde Schleswig-Holstein
Josef Niggemann (ehrenamtlicher Projektleiter)
josef.ahrensburg@gmail.com

Weitere Bilder

Hanseatenweg

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