Neues NaturFreunde-Grundsatzpapier zur EU-Afrika-Politik

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Das NaturFreunde-Grundsatzpapier "EU-Afrika-Politik: die europäischen Interessen stehen im Mittelpunkt" beleuchtet auf 41 Seiten die Politik der EU in ihrem Verhältnis zu den Staaten Afrikas und nimmt dabei unter anderem Bezug auf die Themen Geopolitik, Freihandel, Migration, Klimawandel und Landgrabbing, welche die politischen Beziehungen prägen. Im Reader werden auch die Positionen der NaturFreunde zu den einzelnen Themen deutlich gemacht.

Während die Regierungen der EU-Staaten den afrikanischen Kontinent noch immer durch die "koloniale Brille" sehen und die afrikanischen Staaten als Teil der europäischen Einflusssphäre betrachten, haben sich viele afrikanische Regierungen in den letzten Jahren teilweise aus dieser Bevormundung befreit.

Die Beziehungen sind derzeit durch starke Interessensgegensätze geprägt: Die Staaten der EU setzen vor allem auf eine Öffnung der Märkte und eine Abriegelung von Fluchtwegen, die afrikanischen Staaten fordern hingegen eine an humanitären Grundsätzen ausgerichtete Migrationspolitik und einen Schutz der eigenen Märkte als Grundvoraussetzung für eine regionale Entwicklung. Deutlich wurden diese Entwicklungen beim EU-Afrika-Gipfel im November 2017, dessen Ergebnisse im Grundsatzpapier kritisch betrachtet werden.