Auf der Zielgeraden: ein Zwischenfazit von der Friedenswanderung

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Noch 200 Kilometer, dann sind wir am Ziel: Die NaturFreunde-Friedenswanderung verläuft nach Plan und hat dennoch all unsere Erwartungen übertroffen – so viele Menschen haben sich angeschlossen und so positiv ist die Resonanz. Seit dem 12. Mai wandern wir im Rahmen von „Frieden in Bewegung“ nun für Frieden und Abrüstung von Hannover bis zum Bodensee. Unterwegs haben wir viel erlebt und bereits einiges bewirken können.

Auf den bisherigen 900 Kilometern unserer Wanderung sind wir mit tausenden Menschen ins Gespräch gekommen. Wir führen fast täglich Interviews mit Radiosendern und Regionalzeitungen, die interessiert über unser Vorhaben berichten. Wir merken, dass vielen Menschen die Aufrüstungsdynamik, in der wir uns befinden, gar nicht bewusst ist. Deshalb freuen wir uns sehr, dass so viele an unseren Abendveranstaltungen teilnehmen, um mehr über aktuelle Konflikte oder die weltweiten Rüstungsausgaben zu erfahren und Lösungsansätze zu diskutieren. Viele Menschen, mit denen wir im Nachgang der Friedenswanderung gesprochen haben, möchten sich nun mehr für Frieden und eine globale Abrüstung einsetzen und dies auch zur Grundlage bei ihrer Wahlentscheidung in der anstehenden Bundestagswahl machen. Das ist für uns bereits ein riesiger Erfolg.

Mehr Berichte und Bilder gibt es im Blog der Friedenswanderung:
www.frieden-in-bewegung.de/blog

Wir haben bis jetzt mehr als 30 Bürgermeister*innen getroffen, um ihnen unser Anliegen mitzuteilen und eine Friedensfahne zu überreichen. Viele von ihnen waren erfreut und beeindruckt angesichts des großen Engagements der Wandernden. Manchmal waren sie auch unterschiedlicher Meinung – auch das gehört dazu und gerade deshalb sind solche Gespräche für uns sehr wichtig. Viele derjenigen Stadtvertreter*innen, die noch nicht Mitglied der „Mayors for Peace“ waren, ziehen nun in Erwägung, der Kampagne beizutreten. Wir hoffen, im Nachgang der Wanderung noch die ein oder andere friedenspolitische Botschaft aus den bewanderten Gemeinden und Städten zu hören.

Mit einigen Aktionen, die meist selbstständig von unseren Ortsgruppen geplant wurden, haben wir vor Ort sicherlich einen bleibenden Eindruck hinterlassen können: Hierzu zählt zum Beispiel die Kanutour der NaturFreunde Lauterbach, das Steigenlassen weißer Tauben in Bruchsal, die Kletteraktion des Sportvereins der NaturFreunde Hessen an den Eschbacher Klippen, sowie die parallel stattfindende Radtour zu einer KZ-Gedenkstätte. Ganz zu schweigen von den dutzenden kulturellen Beiträgen, wie Vorträgen, Workshops oder abendlichen Konzerten.

Wir sind dankbar für die Momente, die wir bisher zusammen erleben durften. Sie geben uns Motivation für die noch zu wandernden Kilometer auf der Zielgeraden – die eigentlich keine Gerade ist, sondern uns rund um den Bodensee führt. Mit einer Kundgebung am 4. Juli im Stadtgarten von Konstanz wird die große NaturFreunde-Friedenswanderung dann ihren Abschluss finden.

Du möchtest uns auf den letzten Kilometern noch unterstützen und dafür sorgen, dass es die Friedenswanderung auch in den nächsten Jahren gibt? Dann spende jetzt für "Frieden in Bewegung".