Ein Beschluss des 32. Bundeskongresses der NaturFreunde Deutschlands, der vom 25.–27. April 2025 in Kaiserslautern tagte
Die NaturFreunde setzen sich für eine Stärkung der Demokratieförderung auf allen Ebenen ein. Dazu stärken sie die innerverbandliche Demokratieförderung (zum Beispiel durch Fort- und Weiterentwicklung der Stärkenberater*innenausbildung und Entwicklung demokratischer Partizipationsmöglichkeiten innerhalb des Verbandes).
Gleichzeitig werden Bundes-, Landes- und Kommunalparlamente aufgefordert, Projekte der Demokratiebildung angemessen und fortlaufend zu finanzieren und zu unterstützen. Ehrenamtliches Engagement in Vereinen und Verbänden muss durch bessere Rahmenbedingungen insgesamt attraktiver gemacht werden.
Der Bundestag wird aufgefordert, das Gemeinnützigkeitsrecht zu ändern. Es muss klargestellt werden, dass gemeinnützige Organisationen sich auch zu allgemeinpolitischen Fragen äußern können, ohne den Verlust ihrer Gemeinnützigkeit fürchten zu müssen. Nur so können diese ein wichtiger Akteur für die Bewahrung von Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechten in der Zivilgesellschaft sein und bleiben.
Die NaturFreunde fordern den Deutschen Bundestag dazu auf, den im Jahr 2024 vorgelegten Gesetzentwurf zur Demokratieförderung zu verabschieden und damit die Absicherung der Förderung von Demokratieprojekten zu sichern.
Der Bundesvorstand wird aufgefordert, sich entsprechend einzusetzen sowie die durch die Programme „Zusammenhalt durch Teilhabe“ (ZdT) und „Demokratie leben“ geförderten ehrenamtlichen und hauptamtlichen Projekte in der Verbandsentwicklung strategisch aufzunehmen und durch politische Lobbyarbeit zu stärken.
Übermittlung an demokratische Fraktionen im Deutschen Bundestag.